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09.01.13

Let's talk about: Organspende



Hey meine Lieben.

Wie ihr vielleicht schon selbst festgestellt habt, ist das Thema im Moment der Dauerläufer bei den Medien. Ich selbst bin bekennende Befürworterin der Organspende und habe auch selbst schon seit Jahren einen Organspendeausweis.

Da ich das Privileg habe einige tolle Leser zu besitzen, möchte ich die Gelegenheit nutzen um das Thema auf meinem Blog ebenfalls kurz aufzunehmen. Nur, damit man sich selbst mal Gedanken darüber macht.

Man muss sich nicht unbedingt dazu entscheiden ein Organspender zu werden. Ich finde, dass ist jedem selber überlassen. Aber man sollte sich doch zumindest einmal mit dem Thema auseinander setzen. Denn oft wird das Thema einfach totgeschwiegen und ignoriert oder vielen fehlt das Wissen darüber um wie viel es dabei geht und wie viele Menschen dringend auf eine Spende angewiesen sind und trotz der hoch modernen Medizin sterben müssen, da es einfach viel zu wenige Spender gibt.

Mit 12 Jahren habe ich im Fernsehen einen Bericht über einen Jungen gesehen, der im selben Alter war wie ich. Jedoch war er todkrank und sein Körper wie auch seine Augen waren mit einem Gelbstich versehen. Seine Leber funktionierte nicht mehr richtig und er wartete schon seit einem Jahr auf eine neue, weil es einfach zu wenige Spender gab. Er wusste, dass wenn er nicht innerhalb von einem halben Jahr eine Spendeleber erhalten würde, dass er sterben würde. Ich konnte mir das damals gar nicht vorstellen. Er war im selben Alter wie ich und verhielt sich wie ein Erwachsener. Er setzte sich mit seinem Tod auseinander. Das hat mich so bewegt, dass ich gleich einen Tag später zu meinem Hausarzt gegangen bin und ihm um einen Ausweis gebeten habe.





Es geht so einfach. Man muss nur wenige Sachen ausfüllen und das tolle daran ist, man kann die Spenden auch eingrenzen. Zum Beispiel kann man genau bestimmen welche Organe im Falle eines Todes entfernt werden dürfen und welche nicht. Man kann sich auch ganz dagegen entscheiden oder die Entscheidung jemandem anderem überlassen und diese Person auf dem Ausweis erwähnen.

Ich habe mich entschieden alles von mir frei zu geben. Denn wenn ich tot bin, lebt meine Seele weiter und ist auf meinen Körper nicht mehr angewiesen. Andere Menschen aber - kleine Kinder, Teenager, Erwachsene - die können mit meinen Organen weiterleben. Durch meinen Tod können mehrere Menschen gerettet werden und ein Teil von mir lebt somit weiter. Mich befriedigt dieser Gedanke und verleit meinem Tod auch etwas nützliches.

Ich hoffe, ich konnte mit diesem Post einige Leute, auch wenn es nur jemand ist, dazu bewegen einen Spendeausweis auszufüllen oder sich wenigstens mal darüber zu informieren.

Für meine Leser aus der Schweiz habe ich hier den Link für das direkte Ausfüllen eines Organspendeausweises.

xoxo lina.



1 Kommentar:

  1. finde ich ein toller blogpost.
    ich habe auch einen ausweis seit 2 Jahren :-)

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