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24.06.13

Es liegt in den Genen, deshalb versuche nicht mich zu ändern



Kennt ihr das, wenn ihr Dinge über euch erfahrt, die ihr selbst noch nicht wusstet? Wenn ihr Leuten begegnet, die meinen zu wissen, wer ihr seid und warum ihr so seid? Wenn man euch in eine Schublade steckt, nur aufgrund von einem minimalen Einblick in euer Leben, der sie glauben lässt, das sei alles - eure ganze Persönlichkeit?

Uff... diesem Phänomen begegne ich fast täglich und versuchte früher krampfhaft dagegen anzukämpfen. Diese Leute aufzuklären, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Mittlerweile muss ich ehrlich gestehen, ist mir das zu anstrengend geworden. Leute machen sich eine Meinung über dich und fixieren sich darauf; sind regelrecht besessen davon. Selten lassen sie sich von ihrer Grundidee vertreiben und sind offen dem gegenüber, was eigentlich der Wahrheit entspricht. So what. Lasst euch nicht unterkriegen und seid stolz auf das, was ihr seid. Auf das, was ihr geschaffen und erreicht habt. Wer euch nicht liebt wie ihr seid, hat euch anders auch nicht verdient. Ihr könnt es nie allen Recht machen. Auch wenn ihr die Zwillingsschwester von Perfekt wärt, es  gäbe da immer noch welche, denen ihr nicht in den Kram passt. Deshalb verschwendet eure Kraft nicht dafür euch zu ändern, wenn es Familie und Freunde gibt, die euch genau deshalb lieben, weil ihr so seid wie ihr seid. Anders.

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Wie kann man es überhaupt wagen über jemanden zu urteilen, wenn man dieser Person noch nie zuvor begegnet ist? Wenn man noch nie ein Gespräch mit dieser Person geführt hat? Wie können diese voreingenommenen Menschen einem nur aufgrund von Fotos verurteilen? Das ist lächerlich und zeigt nicht gerade von grosser Charakterstärke. So was hat man doch früher gemacht. Damals in der pubertierenden Phase. Damals wart ihr deswegen noch entschuldigt. Doch heute sind wir anfangs zwanzig. Erwachsene, gebildete Leute - so würde man zumindest meinen. 

Ich kann euch nicht zwingen mich zu mögen. Aber ich kann euch Bitten mich erst kennen zu lernen, bevor ihr Adjektive mit mir in Verbindung bringt, von denen mein privates ich sich weit distanzieren würde. 

Dass ich ein etwas anderes Mädchen bin, etwas weltoffener, etwas extrovertierter, das lässt sich nicht leugnen - das will ich nicht leugnen, denn so bin ich. Und so lange es Leute gibt, die mich lieben wie ich bin, bin ich happy und sehe keinen grossen Grund darin es jenen recht machen zu wollen, denen man es sowieso nicht recht machen kann. 

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