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06.11.18

REIN HYPOTHETISCH


Wisst ihr was hilft? Die Dinge "rein hypothetisch" zu betrachten. 

Ich meins ernst. Das ist der Schlüssel zu allem! 

"Rein hypothetisch" bedeutet nämlich, sich einzig und allein auf den eigenen Willen, die eigenen Bedürfnisse zu fokussieren. 

Wenn du dich nämlich auf die Ebene des "rein hypothetisch" begibst, gibt es keine Grenzen oder Rahmenbedingungen. Es ist ein weisses Blatt Papier und du kannst damit anstellen, was auch immer du möchtest. Unabhängig von jeglichen finanziellen Mitteln, Möglichkeiten, Skills, Regeln, Moralvorstellungen, Rahmenbedingungen, Werten oder Grenzen - des es gibt keine. Es ist eine Welt, in der alles - und ich meine wirklich alles - möglich ist. 

Wenn du also vor einem Problem stehst, einer Entscheidung oder an einem Punkt im Leben, an dem du dich verloren fühlst, frage dich: "Rein hypothetisch... wer möchte ich sein? Was würde ich tun?"

Ich war heute spazieren und ich habe auf diese Frage ganz verblüffende Antworten gefunden. 

Rein hypothetisch würde ich nämlich gerne ins Militär oder zur Polizei gehen. Rein hypothetisch würde ich mir meinen rechten Arm komplett voll tätowieren, ich würde meinen Job künden und mich erstmal für ne Weile verpissen. Rein hypothetisch würde ich gerne ein Buch schreiben und ich würde anfangen zu  malen (ich kann absolut nicht malen). Rein hypothetisch würde ich Veganerin werden und jeden Tag mit einer Morgenroutine beginnen, die Yoga und Tanz beinhaltet. Rein hypothetisch würde ich gerne um halb sechs in der Früh aufstehen, um produktiv in den Tag zu starten. Ich würde mir einen Hund und ein Wasserbett kaufen. Rein hypothetisch würde ich meine Ausbildung an den Nagel hängen und auf die CHF 10'000.- scheissen, die ich dafür ausgegeben habe". Und da, wo das herkommt, gibt es noch ganz viel weiteres an "rein hypothetischem. 

Diese Liste wiederspiegelt aktuell meine inneren Wünsche und Bedürfnisse. Jedoch sind viele nicht umsetzbar. Sei es jetzt wegen mangelndem Geld, Skills, Zeit, Motivation oder anderen Rahmenbedingungen wie beispielsweise das gesellschaftliche Denken oder der Druck. Druck von aussen. Druck von mir selbst.  



Anderes wiederum denke ich, könnte man vielleicht doch angehen. Vielleicht müsste ich einfach auf was anderes verzichten, mein Leben oder meine Einstellung dazu etwas umkrempeln. 

Denn rein hypothetisch gefällt mir die hypothetische Angelina besser als die, die ich aktuell bin und ich beneide sie um ihre Freiheiten und um ihre "I don't give a fuck" Attitude. Etwas mehr von dieser Welt in meine reale Welt zu holen, sollte machbar sein. Verdammt, je nach Glaubensrichtung leben wir nur ein einziges mal und die Dauer dessen ist eine Unbekannte. 

Also sollten wir uns alle öfters fragen: "Rein hypothetisch, was würde ich tun?" und dann sollte man sich fragen "ganz reell, kann ich das umsetzen? Bin ich bereit dafür?".

Yass ma'am, I am!


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