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28.11.18

PERSONAL // HOW DID 2018 GO?

Wow... Ich dachte 2018 wird das Jahr! Ich dachte 2018 wird mein Jahr. Ich dachte, es werde unser Jahr. Bilanz davon, ich lag falsch. Aber fangen wir mal von vorne an. Ende des Jahres 2017 habe ich mir einige Vorsätze, Ziele, Pläne für 2018 aufgeschrieben. Ziehen wir mal gemeinsam ein Resümee. 



Mehr Reisen und von der Welt sehen. Hoch im Kurs: Griechenland, New York, Wien. 
Nichts davon habe ich umgesetzt. Es waren nämlich unsere Ziele. Die Ziele haben für mich deshalb einen sehr persönlichen Wert, weshalb ich mir schwer vorgenommen habe, sie alle 2019 zu besuchen. Den Wiener Weihnachtsmarkt sogar noch dieses Jahr. Wie ich mich darauf freue! Das ganze ist für mich ein persönliches Projekt um Frieden schliessen zu können, denn wir haben gelernt, den Schmerz, den wir spüren, zu verurteilen oder uns von ihm abzulenken. Das hat zur Folge, dass dieser nur noch stärker wird. Wir geben ihm Aufmerksamkeit oder ignorieren ihn und nähren ihn dadurch. Wir wollen den Schmerz, nicht als einen Teil von uns anerkennen, aber das ist er nun mal. Es ist Zeit, ihn zu akzeptieren, anstatt gegen ihn anzukämpfen und das ist der allererste Schritt. Man selbst hat mit seinem Verstand die Macht darüber, wie man die Dinge betitelt. Sehe ich die Arbeit, die mich meinem Ziel näher bringen soll, nun als Qual oder als einen wertvollen Lern- und Wachstumsprozess.

In der Liebe glücklich werden.
2017 war ein sehr hartes Jahr diesbezüglich und ich war voller Hoffnung, dass 2018 besser werden würde. Tatsächlich würde ich sagen, dass 2018 noch härter war als 2017, was ich mir damals niemals hätte ausmalen können. Trotzdem, ich bin froh um die Erfahrung und ich bereue nicht, geglaubt und gewünscht zu haben. Ich habe akzeptiert, dass ich darin in vielen Punkten aktuell gescheitert bin und dass ich in vielerlei Hinsicht Grund dafür bin. Jedoch bietet dies Möglichkeit zu wachsen und an sich selbst zu arbeiten. Wenn es um die Liebe zu mir selbst geht, bin ich auf einem sehr guten Weg. Denn nur, wer sich selbst liebt, ist offen für eine Beziehung, in der es keine emotionale Abhängigkeit gibt. Ich arbeite auf eine Beziehung hin, ohne die ich nicht Leben will und nicht, ohne die ich nicht leben kann (Unterschied verstanden? ,-D).

Weniger Stress.
Unabhängig vom Liebe-Teil ist mir das definitiv gelungen. Wir haben den Rechtsstreit gegen die IV für meinen Vater gewonnen und darüber bin ich mehr als stolz. Ich habe meine schwierige Beziehung zu meinem Bruder akzeptiert und hinter mir gelassen. Entweder nimmt man Menschen, wie sie sind, oder man muss sich von ihnen entfernen. Ich versuche mit ihm klar zu kommen. Ich habe meine Fehler, er seine. Bücher und fünf Minuten Meditation am Morgen und am Abend helfen mir sehr dabei, mit emotionalem Stress in meinem Alltag umzugehen. Sehr zu empfehlen ist dabei die App von Headspace: Meditation & Achtsamkeit

Wieder mehr backen und kochen.
Ehm ja. Gebacken habe ich zwar ab und an etwas aufwändigeres, aber es lässt sich an drei Fingern abzählen. Von daher... habe ich das wohl nicht geschafft. Sonntags sich was beim Türken zu holen, war einfach ein schönes Ritual. Aber selber wieder mehr kochen, wäre schon etwas, woran ich immer noch Interesse hätte. 

Die 400er Marke auf Instagram knacken.
Das war ernsthaft mein Ziel für 2018?! Ach du meine Güte! Letztendlich habe ich dieses Ziel mit mehr wie 700 klar erreicht, jedoch ist mir dieses Ziel mittlerweile absolut nicht mehr wichtig. Ich habe meinen Account nämlich deaktiviert. Fast schon peinlich, dass ich ein Ziel für 2018 hatte, was meinen Instagram Account betraf. Wie viel Zeit ich mit diesem Mist verschwendet habe, anstelle mich auf wichtige Momente oder Menschen zu fokussieren. 

Meine Cola Zero Sucht stoppen.
Wenn man merkt, dass man täglich diese schwarze Plörre zu sich nimmt und am Wochenende schon halbe Entzugserscheinungen diesbezüglich bekommt, dann denke ich, ist dieses Ziel mehr als sinnvoll. Mittlerweile trinke ich pro Woche vielleicht noch zwei Stück. Hauptsächlich wenn ich Abendschule habe und einfach ohne Koffein nicht klar komme (Kaffee und Energydrink mag ich nicht). Ich denke, dass Ziel habe ich erreicht und sobald die Schule im Frühjahr 2019 vorbei ist, arbeite ich daran, komplett davon loszukommen. 

Ausbildung zur Marketingfachfrau starten.
Yass Girl! I did it. Es ist zwar überhaupt nicht das, was ich mir darunter vorgestellt hatte bzw. von den diversen Fächern, welche wir haben, interessiere ich mich für genau drei Stück davon. Deshalb ist es aktuell etwas schwierig leidenschaftlich dran zu bleiben, aber man muss das grosse Ganze sehen. Wenn ich da hin möchte, wo ich hin möchte, muss ich auch Dinge tun, die mir auf dem Weg dahin vielleicht weniger Spass bereiten. Friss Dreck, bis er schmeckt. ,-D

Wieder eine schöne Haut bekommen und meine Haare noch heller färben.
Nachdem ich weg von der hormonellen Verhütung bin, hat meine Haut angefangen durchzudrehen. Bis vor ca. einem viertel Jahr, war sie immer noch nicht gut (die Hautärztin meinte, mein Körper benötigt bis zu zwei Jahre um den Hormonhaushalt wieder in Einklang zu bringen). Langsam kommt mein altes Hautbild wieder. Die Poren werden wieder feiner und die Pickel gucken nur einmal pro Woche auf Besuch (wir verstehen uns). Über diese Entwicklung bin ich doch sehr froh. 
Das Thema Haare hat sich ja erledigt. Ich hätte Ende 2017 nicht gedacht, dass ich die meiste Zeit von 2018 mit kurzen und dann mit gar keinen Haaren mehr rumlaufe. Nichtsdestotrotz bin ich sehr froh über diese Entwicklung, denn ohne Haare, muss man sich nochmals sehr mit sich und seinem Selbstbewusstsein auseinandersetzen und ich bin froh, dass ich meinen Buzzcut most of the time ziemlich selbstbewusst gerockt habe. Für meine persönliche Entwicklung hat der Haarverlust somit sehr viel gebracht. Ein Grund mehr für mich an den Satz zu glauben: "Alles hat seine Gründe". 

Einen Neuanfang. 
Ich hatte mir diesen zwar grundlegend anders vorgestellt, aber wenn ich so genau darüber nachdenke, habe ich einen Neuanfang. Jeder Neuanfang bietet Chancen. 

Mehr Zeit in der Natur verbringen.
Nachdem ich 2017 drei Monate in Amerika Reisen war, habe ich für mich festgestellt, dass ich eigentlich doch noch dieses Naturkind von damals in mir trage. Aufgewachsen bin ich in einem Naturschutzgebiet und Amerika hat mir einfach so gut getan. Man denkt viel klarer in der Natur. Man tut sich was Gutes. Man lernt die Schönheit der Natur viel mehr zu schätzen und man bewegt sich. 2018 bin ich sehr viel Spazieren gegangen oder habe Wege zu Fuss zurückgelegt, die ich sonst mit dem Bus hätte machen können. Ich war sehr viel über Mittag draussen. Das möchte ich noch mehr steigern. 

2018 war rough, aber ich will mich nicht beklagen. Ich bin gesund, ich habe meine Familie, ich lebe in einem Land, in dem mir alle Möglichkeiten offen stehen und bin hier sicher. Ich versuche mich auf die Dinge zu fokussieren, die ich habe. Der Rest ergibt sich (mit ein wenig Selbstarbeit) von alleine. ,-D

Ist euer Jahr so verlaufen, wie von euch damals erhofft? Schreibts mir in die Kommentare. 

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