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10.12.18

WAS FÜR NE AUSSAGE...


Er: "...eine Frau, die sowohl Heilige, aber auch Hure sein kann."

Ich verschlucke mich fast an meinem Getränk: *Hust* "Schulligung, bitte was?"

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Danach hatte ich ca. drei Minuten einen Lachanfall. Bis er nachlieferte und mir versicherte, dass er das eben ernst meinte. 

"Das ist eine Frau, die spannend ist. Das ist eine Frau, die wir Männer wollen!" 

Ich bin kein Fan davon, Aussagen zu pauschalisieren. Gemäss meinem Kumpel würde diese Äusserung aber auf die Mehrzahl seines männlichen Freundeskreises zutreffen. 

Wenn dem so ist, hätte ich gerne einen Mann, der sowohl Held, aber auch Putzfee sein kann. Dankeschön. 

Ich bin mir nicht sicher, was ich von dieser Aussage halten soll, indes sie in meinen Ohren dezent sexistisch klingt. Sie macht in meinem Kopf schon irgendwo Sinn und der Kontrast macht die Sache auch spannend, aber irgendwie störe ich mich auch etwas an dieser oberflächlichen Bibliothekarin-ohne-Höschen-Wunschvorstellung, zumal ich den Begriff "Hure" für einen Menschen, den man respektieren sollte, unpassend finde. 

Obwohl ich den Ansatz und die Idee hinter dieser Äusserung einigermassen verstanden habe, finde ich, sollte der Grundmassstab für die Attraktivität eines Gegenübers in dessen Authentizität liegen und nicht in einer für den anderen angebrachten Balance zwischen anständig und unanständig. 

Soviel zu meiner Sicht der Dinge, und wie sieht deine aus?

07.12.18

EIN SCHRITT ENTFERNT

Manchmal muss man einfach nur den Vorhang zur Seite schieben. 
Manchmal ist man nämlich nur einen kleinen Schritt vom Glück entfernt. 


04.12.18

TAROT / KARTENLEGEN - HUMBUG?

mein Deck
Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass sich mein Leben im Umbruch befindet, dass ich mich im Umbruch befinde. 

Die letzten (ich fass es mal grob zusammen) zwei Jahre waren ziemlich rough gewesen. Im Sinne von hohen Höhen und tiefem Fallen. Heute weiss ich, dass war okay, dass war nötig, dass ist das Leben. Das Leben ist eine reine Veränderung und eine Ansammlung von Ereignissen, aus denen wir irgendetwas für uns mitnehmen dürfen; daraus lernen sollten. 

I tried and I'm still tryin'. 

Ich lese sehr viel, reflektiere sehr viel, befasse mich mit meiner Umwelt, mir und meinen Handlungen, meinen Gedanken und jeder Entscheidung, die ich im Leben treffe und dessen Auswirkungen. 

Aktuell bin ich sehr aufmerksam. Aufmerksam und offen. Auch offen für Dinge, die ich früher immer abgelehnt hatte. Bei mir gab es die letzten 25 Jahre sehr oft nur schwarz oder weiss. Entweder mag ich dich, oder ich kann dich nicht ab. Entweder bin ich dafür, oder klar dagegen. Beim Thema Spiritualität, Esoterik und alternativer Medizin war ich ganz klar dagegen eingestellt. Was für ein Bullshit war nur einer meiner Meinungen darüber. 

Ziemlich arrogant, nicht? Wie kann man sich eine Meinung über etwas bilden, mit dem man sich nicht mal fünf Minuten ernsthaft auseinander gesetzt hat? Jute Frage!

Deshalb möchte ich offener werden. Offener für alles, was mir bisher suspekt vorkam. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass ich alles ausprobiere und für gut empfinde, aber man muss ja nicht alles gleich verteufeln, nur weil man selbst keinen Bezug dazu findet oder hat. 



Also, nun zum Hauptthema dieses Artikels. Ich habe mir gestern Karten legen lassen. Jap, Mrs. skeptical herself. Ich bin da ganz offen eingestellt heran gegangen. Die Worte Scharlatan und Abzocke habe ich gaaaaaanz weit in meinen Hinterkopf gepackt - trotzdem waren sie aber noch da, als ich mich auf den Stuhl gesetzt hatte und an meinem angebotenen Zitronenmelissen-Tee (das ist übrigens mein Lieblingstee. Wusse sie das? Spooky. ,-D) genippt hatte. 

Um 16:20 Uhr sass ich also auf dem Stuhl der Gesundheitspraxis Solara von Karin Büchler in St. Gallen. Sie ist Heilpraktikerin. Weshalb ich mich aber für sie entschieden hatte, war der Fakt, dass das ganze bei ihr eben nicht so "Hokus-Pokus-mässig" rüberkam. Sie bietet nebst dem Kartenlegen auch noch Hypnose, Ernährungscoaching, Akupunktur, Massagen und Mentaltraining an. Für mein rational denkendes Hirn war das ein gutes Zeichen. Die Frau kann auch was "richtiges". 

Ich habe vorgängig schon einigen Personen erzählt, dass ich vorhabe, mir die Karten legen zu lassen. Natürlich kamen viele Sprüche wie "das kann ja jeder mit guter Menschenkenntnis" und "wenn du ihr in den ersten 10 Minuten im Gespräch schon vieles über dich preisgibst, kann sie eins und eins zusammenzählen". Ich gebe zu, ich teilte diese Meinung ebenfalls. Ich tue es auch heute noch, denn ich denke, gute Menschenkenntnis ist das A und O dieser Sache. 



Ich bin da also rein und wurde direkt mit einem Kompliment zu meiner roten Jacke begrüsst. Wow, das Thema "guter Einstieg" kann sie schon mal. Dann durfte ich mich an einen Tisch auf einen Hocker setzen und sie bot mir einen Tee an. Zitronenmelisse. Ich fand das witzig, denn das ist mein Lieblingstee und in dem Wandschrank waren noch ganz viele andere Teesorten. Als aller erstes bot sie mir aber diesen an. Wahrscheinlich reiner Zufall. Das Thema "mich beeindrucken" kann sie aber dennoch. 


Dann hat sie mich direkt aufgeklärt, dass das hier keine Wahrsagerei werden wird. Sie werde also keine Aussagen treffen wie: "du wirst in den nächsten drei Monaten deinem Traummann begegnen". Das ganze wird so ablaufen, dass ich das Kartendeck mischen werde und dann wird sie diese auf den Tisch legen und beginnen die Karten zu interpretieren. Sie legt die Karten nach dem Stil von Mademoiselle Lenormand. Sie werde mir keine Fragen stellen und das tat sie auch nicht. Sie hat eine Stunde nur geredet und wir hatten kein Gespräch vorhin oder währenddessen. Ich habe ihr keinerlei Infos vorgängig über mich zukommen lassen. Sie macht das ganze auf Wunsch auch telefonisch. Dabei fehlt ihr der ganze optische Eindruck. Ich denke, auch optisch, hätte sie viel von mir auf meine Persönlichkeit ziehen können. Tat sie wahrscheinlich auch. Doch der Fakt, dass sie das auch per Telefon macht, ohne einen Eindruck der Person zu haben, fand ich eindrücklich. Dieses Vorgehen hat mich tief beeindruckt, denn sie hat, wie sie anfangs gesagt hatte, lediglich mit ihrer Intuition die Karten und dessen Platz in der ganzen Konstellation interpretiert. Bis auf eine einzige Karte, hatte sie mit allem recht und konnte ziemlich genau über meine vergangene und jetzige Situation Auskunft geben. Einmal war sie mit einer Karte aber auf dem Holzweg. Das habe ich ihr dann auch gesagt. Ansonsten war ich aber einfach nur aufmerksam, habe meine Notizen gemacht und habe ihr zugehört. 



Ich werde jetzt nicht ins Detail gehen, was da alles herausgefunden wurde oder welche verblüffenden Zusammenhänge sie da in den Karten ablesen konnte, aber es ging mir echt nahe und es war eine einzigartige Erfahrung. Es wurde wirklich vieles aufgedeckt, von dem ich im Unterbewusstsein schon eine Ahnung hatte, aber es nicht wirklich sehen wollte oder mir diesbezüglich unsicher war. 

Diese eine Stunde war so reich an Informationen über mich selbst und an Erkenntnis über mich selbst, dass ich Zuhause die ganzen Notizen nochmals in Ruhe lesen musste. Ich war wirklich geflasht. Crash boom bang!

Ich kann diese Erfahrung wirklich nur jedem empfehlen. Mit Zauber, Scharlatan oder Hokus-Pokus hat das ganze wirklich nichts zu tun. Es geht darum, eine Karte zu bewerten und anhand von den Karten, welche ober, unter, links und rechts von ihr liegen zu interpretieren. Dadurch entstehen interessante Gedanken und Sichtweisen, die einem vorher so gar nicht bewusst waren. Diese Frau hat Aussagen gemacht, die mir wirklich bis ins Mark gingen, weil sie so verdammt recht damit hatte und ihre Art der Interpretation einfach nochmal einen anderen Input auf das ganze gaben. 

Ich bin mit einem sicheren, zufriedenen und leicht überfordertem Gefühl aus der Praxis gelaufen (getaumelt?) und in mein Auto gestiegen. Dort musste ich mich dann erstmal zehn Minuten sammeln. Dann habe ich gute Musik eingelegt und bin singend in tiefstem Regen Nachhause gefahren. 

War geil! Danke Karin!



30.11.18

PERSONAL // LINA FOR PRESIDENT

...oder so ähnlich. ,-D Ich habe mich nämlich für die Wahl zur Personaldelegierten meiner Firma beworben und wurde nun von den Mitarbeitern gewählt. #yass


Was macht die Personaldelegation?

Die Personaldelegation stellt das Bindeglied zwischen den Mitarbeitenden und der Geschäftsleitung dar.

Mit der Tätigkeit der Delegierten soll zum einen gewährleistet werden, dass die vom Gesetz vorgeschriebenen Bestimmungen eingehalten werden als auch die Interessenwahrnehmung von Kernthemen, die die Mitarbeitenden im Unternehmen betreffen.

Die Delegierten suchen den Kontakt mit den Mitarbeitenden, es finden regelmässige Treffen mit Geschäftsleitungsmitgliedern statt, die Mitarbeitenden werden über die Arbeiten, Ziele und Resultate der Personaldelegation informiert und die Personaldelegation wirkt bei mitarbeiterrelevanten Projekten mit. 

Die Personaldelegation sieht sich als der Puls der Mitarbeitenden. Sie vertreten die Meinung der Mitarbeitenden und wirken bei Themen mit, die für die Mitarbeitenden wichtig und im Reglement aufgeführt sind.

Ab dem 01.01.2019 werde ich also für die nächsten drei Jahre die Interessen der Mitarbeitenden der Firma wahrnehmen und gegenüber der Geschäftsleitung vertreten. Dazu gehört auch ein Kündigungsschutz, damit gerade auch kritische Themen angesprochen und angegangen werden können. 

Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung, welche ich nebst meiner ganz normalen Anstellung ausführen darf. 

29.11.18

DAS ROTE KLO




Wir hängen an dem, was war und was sein könnte. Das hindert uns daran, im JETZT zu leben.
Wir haben Angst vor dem, was uns erwartet und wir bereuen und tragen dem nach, was bereits geschehen ist.
Wir haben keinen Einfluss auf das, was war und wir können die Zukunft nur bestimmen, indem wir im JETZT handeln.
Es bringt nichts, zu bereuen, was man vor fünf Jahren abgezogen hat.
Es bringt nichts, zu spekulieren und zu hoffen, was in fünf Jahren sein wird. 
Alles, was wir haben, ist der JETZIGE Moment. [master your mind]

28.11.18

PERSONAL // HOW DID 2018 GO?

Wow... Ich dachte 2018 wird das Jahr! Ich dachte 2018 wird mein Jahr. Ich dachte, es werde unser Jahr. Bilanz davon, ich lag falsch. Aber fangen wir mal von vorne an. Ende des Jahres 2017 habe ich mir einige Vorsätze, Ziele, Pläne für 2018 aufgeschrieben. Ziehen wir mal gemeinsam ein Resümee. 



Mehr Reisen und von der Welt sehen. Hoch im Kurs: Griechenland, New York, Wien. 
Nichts davon habe ich umgesetzt. Es waren nämlich unsere Ziele. Die Ziele haben für mich deshalb einen sehr persönlichen Wert, weshalb ich mir schwer vorgenommen habe, sie alle 2019 zu besuchen. Den Wiener Weihnachtsmarkt sogar noch dieses Jahr. Wie ich mich darauf freue! Das ganze ist für mich ein persönliches Projekt um Frieden schliessen zu können, denn wir haben gelernt, den Schmerz, den wir spüren, zu verurteilen oder uns von ihm abzulenken. Das hat zur Folge, dass dieser nur noch stärker wird. Wir geben ihm Aufmerksamkeit oder ignorieren ihn und nähren ihn dadurch. Wir wollen den Schmerz, nicht als einen Teil von uns anerkennen, aber das ist er nun mal. Es ist Zeit, ihn zu akzeptieren, anstatt gegen ihn anzukämpfen und das ist der allererste Schritt. Man selbst hat mit seinem Verstand die Macht darüber, wie man die Dinge betitelt. Sehe ich die Arbeit, die mich meinem Ziel näher bringen soll, nun als Qual oder als einen wertvollen Lern- und Wachstumsprozess.

In der Liebe glücklich werden.
2017 war ein sehr hartes Jahr diesbezüglich und ich war voller Hoffnung, dass 2018 besser werden würde. Tatsächlich würde ich sagen, dass 2018 noch härter war als 2017, was ich mir damals niemals hätte ausmalen können. Trotzdem, ich bin froh um die Erfahrung und ich bereue nicht, geglaubt und gewünscht zu haben. Ich habe akzeptiert, dass ich darin in vielen Punkten aktuell gescheitert bin und dass ich in vielerlei Hinsicht Grund dafür bin. Jedoch bietet dies Möglichkeit zu wachsen und an sich selbst zu arbeiten. Wenn es um die Liebe zu mir selbst geht, bin ich auf einem sehr guten Weg. Denn nur, wer sich selbst liebt, ist offen für eine Beziehung, in der es keine emotionale Abhängigkeit gibt. Ich arbeite auf eine Beziehung hin, ohne die ich nicht Leben will und nicht, ohne die ich nicht leben kann (Unterschied verstanden? ,-D).

Weniger Stress.
Unabhängig vom Liebe-Teil ist mir das definitiv gelungen. Wir haben den Rechtsstreit gegen die IV für meinen Vater gewonnen und darüber bin ich mehr als stolz. Ich habe meine schwierige Beziehung zu meinem Bruder akzeptiert und hinter mir gelassen. Entweder nimmt man Menschen, wie sie sind, oder man muss sich von ihnen entfernen. Ich versuche mit ihm klar zu kommen. Ich habe meine Fehler, er seine. Bücher und fünf Minuten Meditation am Morgen und am Abend helfen mir sehr dabei, mit emotionalem Stress in meinem Alltag umzugehen. Sehr zu empfehlen ist dabei die App von Headspace: Meditation & Achtsamkeit

Wieder mehr backen und kochen.
Ehm ja. Gebacken habe ich zwar ab und an etwas aufwändigeres, aber es lässt sich an drei Fingern abzählen. Von daher... habe ich das wohl nicht geschafft. Sonntags sich was beim Türken zu holen, war einfach ein schönes Ritual. Aber selber wieder mehr kochen, wäre schon etwas, woran ich immer noch Interesse hätte. 

Die 400er Marke auf Instagram knacken.
Das war ernsthaft mein Ziel für 2018?! Ach du meine Güte! Letztendlich habe ich dieses Ziel mit mehr wie 700 klar erreicht, jedoch ist mir dieses Ziel mittlerweile absolut nicht mehr wichtig. Ich habe meinen Account nämlich deaktiviert. Fast schon peinlich, dass ich ein Ziel für 2018 hatte, was meinen Instagram Account betraf. Wie viel Zeit ich mit diesem Mist verschwendet habe, anstelle mich auf wichtige Momente oder Menschen zu fokussieren. 

Meine Cola Zero Sucht stoppen.
Wenn man merkt, dass man täglich diese schwarze Plörre zu sich nimmt und am Wochenende schon halbe Entzugserscheinungen diesbezüglich bekommt, dann denke ich, ist dieses Ziel mehr als sinnvoll. Mittlerweile trinke ich pro Woche vielleicht noch zwei Stück. Hauptsächlich wenn ich Abendschule habe und einfach ohne Koffein nicht klar komme (Kaffee und Energydrink mag ich nicht). Ich denke, dass Ziel habe ich erreicht und sobald die Schule im Frühjahr 2019 vorbei ist, arbeite ich daran, komplett davon loszukommen. 

Ausbildung zur Marketingfachfrau starten.
Yass Girl! I did it. Es ist zwar überhaupt nicht das, was ich mir darunter vorgestellt hatte bzw. von den diversen Fächern, welche wir haben, interessiere ich mich für genau drei Stück davon. Deshalb ist es aktuell etwas schwierig leidenschaftlich dran zu bleiben, aber man muss das grosse Ganze sehen. Wenn ich da hin möchte, wo ich hin möchte, muss ich auch Dinge tun, die mir auf dem Weg dahin vielleicht weniger Spass bereiten. Friss Dreck, bis er schmeckt. ,-D

Wieder eine schöne Haut bekommen und meine Haare noch heller färben.
Nachdem ich weg von der hormonellen Verhütung bin, hat meine Haut angefangen durchzudrehen. Bis vor ca. einem viertel Jahr, war sie immer noch nicht gut (die Hautärztin meinte, mein Körper benötigt bis zu zwei Jahre um den Hormonhaushalt wieder in Einklang zu bringen). Langsam kommt mein altes Hautbild wieder. Die Poren werden wieder feiner und die Pickel gucken nur einmal pro Woche auf Besuch (wir verstehen uns). Über diese Entwicklung bin ich doch sehr froh. 
Das Thema Haare hat sich ja erledigt. Ich hätte Ende 2017 nicht gedacht, dass ich die meiste Zeit von 2018 mit kurzen und dann mit gar keinen Haaren mehr rumlaufe. Nichtsdestotrotz bin ich sehr froh über diese Entwicklung, denn ohne Haare, muss man sich nochmals sehr mit sich und seinem Selbstbewusstsein auseinandersetzen und ich bin froh, dass ich meinen Buzzcut most of the time ziemlich selbstbewusst gerockt habe. Für meine persönliche Entwicklung hat der Haarverlust somit sehr viel gebracht. Ein Grund mehr für mich an den Satz zu glauben: "Alles hat seine Gründe". 

Einen Neuanfang. 
Ich hatte mir diesen zwar grundlegend anders vorgestellt, aber wenn ich so genau darüber nachdenke, habe ich einen Neuanfang. Jeder Neuanfang bietet Chancen. 

Mehr Zeit in der Natur verbringen.
Nachdem ich 2017 drei Monate in Amerika Reisen war, habe ich für mich festgestellt, dass ich eigentlich doch noch dieses Naturkind von damals in mir trage. Aufgewachsen bin ich in einem Naturschutzgebiet und Amerika hat mir einfach so gut getan. Man denkt viel klarer in der Natur. Man tut sich was Gutes. Man lernt die Schönheit der Natur viel mehr zu schätzen und man bewegt sich. 2018 bin ich sehr viel Spazieren gegangen oder habe Wege zu Fuss zurückgelegt, die ich sonst mit dem Bus hätte machen können. Ich war sehr viel über Mittag draussen. Das möchte ich noch mehr steigern. 

2018 war rough, aber ich will mich nicht beklagen. Ich bin gesund, ich habe meine Familie, ich lebe in einem Land, in dem mir alle Möglichkeiten offen stehen und bin hier sicher. Ich versuche mich auf die Dinge zu fokussieren, die ich habe. Der Rest ergibt sich (mit ein wenig Selbstarbeit) von alleine. ,-D

Ist euer Jahr so verlaufen, wie von euch damals erhofft? Schreibts mir in die Kommentare. 

27.11.18

UMFRAGE // WIESO MÄNNER NICHT SÜSS SEIN WOLLEN

Ich zum XY Chromosom: "Du bist süss"
XY Chromosom: "Ich bin nicht süss!!"

Meistens kommt nach meinem gut gemeinten Kompliment postwendend die Verteidigung, folgend von der Diskussion, weshalb man sie ja nicht so nennen sollte. 

Ich hege keine bösen Absichten und ich mache es auch nicht, um jemanden zu kastrieren, wenn ich einem männlichen Wesen sage, dass er oder seine Handlung süss (in CH-Deutsch "herzig") ist. Ich meine das als eine Art Kompliment. Immer ehrlich und mit positiven Überlegungen verbunden. Noch nie habe ich mir ernsthaft Gedanken dazu gemacht, was das mit einem  gestandenen Mann anrichten könnte... wie fahrlässig von mir. ,-D

I don't get it. Wat is euer Problem, hm?

Um diesem Mysterium auf den Grund zu gehen, habe ich ein paar Typen unterschiedlichen Alters zu diesem Thema befragt. Ihre Namen habe ich dabei abgeändert - nicht aber ihr Alter. Die Fragestellung war dabei bei jedem die gleiche.


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Disclaimer (geschrieben von Diego, den ich für den Beitrag gerne allgemein verwenden würde)
Bitte beachte, dass alles was ich schreibe meine eigene Meinung ist, meine persönliche Ansicht, ja mein ganz persönliches Empfinden wiederspiegelt und nicht wirklich mit Männern in meinem Alter übereinstimmen muss. Es gibt nicht den MANN oder die FRAU. Alle von uns tragen Teile des jeweiligen anderen Geschlechtes in uns, das mehr oder weniger ausgeprägt sein kann.



Was löst es bei dir als Mann aus, wenn eine Frau zu dir sagt: "Du bist süss/herzig."? 

Was löst es bei dir als Mann aus, wenn eine Frau zu einer von dir getätigten Handlung sagt: "Oh, das ist aber süss/herzig."?


Tim, 47 Jahre
"Da kommt es ganz darauf an, in welcher Situation das gesagt wird und was für einen Bezug die Frau zu mir hat. Wenn es eine attraktive Frau ist, bin ich eher geschmeichelt. Wenn sie aber jemand ist, mit der ich nicht wirklich gut auskomme, ist das "herzig" eher eine Beleidigung.

Als Kommentar zu einer Handlung ist es schon eher klar ein Kompliment und ich freue mich. Denn offenbar habe ich ihr etwas Gutes getan oder sie fand meine Handlung schön oder speziell."

Diego, 53 Jahre
"Für mich persönlich löst die Aussage "du bist herzig" Freude aus. Ich nehme es als Kompliment und fühle mich geschmeichelt, wenn es ehrlich gemeint ist. Es ist aber eben auch wichtig, wer diese Aussage macht und weshalb. Macht diese Aussage ein Mensch, der mir sympathisch ist, löst dies viel mehr aus, als wenn dem nicht so ist. Fast alle von uns wollen unabhängig von Alter oder Geschlecht gemocht werden, herzig und richtig für andere sein. Dafür wird oft in Kauf genommen, dass man nicht sich selber ist sondern jemand, der "herzig" ist für andere. Wenn ein authentischer Mensch/Mann ein solches Kompliment erhält, dann hat er sicher viel richtig gemacht. Nicht alle Männer können jedoch ein solches Kompliment annehmen. Vielleicht aus Angst als zu "weich" wahrgenommen zu werden. Ein Mann soll ja immer schön männlich sein. So erfolgt oft eben die Erziehung von klein auf.

Zu Frage zwei glaube ich, sagen zu können, dass diese Aussage schnell damit in Verbindung gebracht wird, dass etwas süss ist, aber nicht ganz ernst genommen wird."

Pascal, 53 Jahre
"So ganz spontan: Bezieht sich das auf mein Äusseres, löst es irgendetwas zwischen Lachen und Lachanfall aus. Bezieht es sich auf mich und meine Art zu sein, ist es schön, wenn eine Frau das sieht. Denn unter der dicken (Männer-) Schale und zwischen meinen Ecken und Kanten, hat es auch "herzig-keit" im Sinne von Herzlichkeit versteckt. 

War mein Handeln bewusst gerichtet, bestätigt es, richtig gehandelt zu haben - also positiv, gutes Feeling. War mein Handeln spontan und aus dem Bauch heraus, bestätigt es die bereits obig getätigte Aussage ("habe auch herzig-keit in mir")."

Luca, 23 Jahre
"Wenn eine Frau zu mir sagt, dass ich süss sei, ist es so, als ob meine Mutter mir das sagen würde. Es ist zwar nett gemeint, aber anfangen kann ich damit nichts!

Wenn sie es zu einer Handlung von mir kommentiert, dann kommt es immer sehr darauf an, was meine Handlung war und wie sie es sagt.

So im Allgemeinen gilt aber: Der kleine, 10-jährige Bruder ist herzig. Bei einem Mann kommt das eher nicht so gut an (ausser du bist meine Mutter oder beste Freundin). Wenn du nichts von dem Typen willst, dann kannst du dieses Unwort gerne gebrauchen. Man(n) will nicht mit einem Baby verglichen werden."

Lukas, 27 Jahre
"Ehrlich gesagt nichts spezielles."

Sandro, 26 Jahre
"Wenn mir eine Frau sagt, ich sei herzig, finde ich es zwar nett und alles, aber für mich klingt das wie "hey du bist super, aber mit dir schlafen will ich nicht." [Anm. d. Red. hier kam eig. ein anderes Verb mit gleicher Bedeutung, welches aber nun entschärft wurde] 

Zu einer Handlung "süss" zu sagen, finde ich hingegen weniger problematisch."

Raphael, 27 Jahre
"Herzig ist nicht wirklich das beliebteste Adjektiv für einen Mann. Er würde von einer Frau lieber hören, wie geil oder krass er ist. Das ist männlicher. Süss/herzig klingt irgendwie schwul (ohne diskriminieren zu wollen)."

Markus, 26 Jahre
"Friendzone... fix!"


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Notiz an mich
Ich glaube die Auffassung bzw. Interpretation dieses Kompliments "du bist herzig" oder "das ist herzig", liegt sehr beim Empfänger und hängt, wenn man sich allein auf obige Aussagen beziehen möchte, auch etwas vom Alter (und einem daraus vielleicht entwickelten Selbstbild) des Mannes ab. 

"Herzig" bei Männern Mitte 20 wird anders aufgefasst als bei Männern > 40 Jahre, wobei Ausnahmen immer die Regel bestätigen (man beachte auch obigen Disclaimer nochmals dazu). 


25.11.18

KÖNIG DER LÖWEN ZITATE UND WAS WIR DARAUS LERNEN KÖNNEN


Rafiki schlägt Simba mit seinem Stock auf den Kopf.
Simba: "Au! Hey, warum hast du das gemacht?!"
Rafiki: "Ist doch egal. Es ist Vergangenheit." 
Simba: "Ja, aber es tut immer noch weh!"
Rafiki: "Oh ja, die Vergangenheit kann weh tun, aber wie ich es sehe, läuft man entweder davon, oder man lernt davon."

Mufasa zu Simba: "Vergiss niemals, wer du bist!"

Aus der Filmmusik: "Wir sind alle Teil dieses Universums und das Leben ein ewiger Kreis."


Nicht ohne Grund zählt der Disney-Film "Lion King / Der König der Löwen" zu meinem all time favorite. Anlässlich der Neuverfilmung, welche im Sommer 2019 in den Kinos läuft, habe ich mir das Original nochmals angeschaut. 90 % des Textes kann ich mittlerweile auswendig mitquatschen und nerve damit immer die Leute, die mit mir den Film gucken (sorry, I am not sorry).

In dem Film gibt es so unglaublich viele Weisheiten und Dinge, die wir für unser Leben mitnehmen können. Schon mal jemandem aufgefallen? Die obigen drei Zitate, sind nur ein kleiner Teil aller Weisheiten. Was ist zum Beispiel mit "Hakuna Matata" oder "um mutig zu sein, muss man sich nicht immer in Gefahr stürzen"?

Allgemein bietet jeder Disney-Film unglaublich viel an Moral, Nächstenliebe und Erkenntnis. Es sind mehr als nur "Kinderfilme". 

Wer freut sich auch so unglaublich heftig auf die Neuverfilmung? Der Trailer löst regelrecht Gänsehaut bei mir aus. 

Check out. 



23.11.18

INSPIRATION / MOTIVATION // BEVOR DU ZEIT VERLIERST


Nimm dir drei Minuten und schaue dieses Video. Widme ihm alle Aufmerksamkeit die du hast und verinnerliche. Ich habe gar keine Worte dafür...

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Jede Lebensform strebt nach dem Maximum ihres Potenzials.
Ich habe noch nie einen Baum gesehen, der nur bis zur Hälfte gewachsen ist und gesagt hat, ich höre jetzt auf. Was macht ein Baum? Er wächst bis zum Maximum. So weit es nur geht. Aber es gibt eine Lebensform, die das nicht tut und das sind wir Menschen. Was für eine Ehre es ist, dass wir die Macht der Entscheidungen in uns haben, dass uns die Gabe gegeben wurde, zu entscheiden, was wir machen. 

Unsere Zeit ist begrenzt. 
Sie ist das wertvollste, was wir haben. Es gibt nichts wertvolleres als unsere Zeit und weil sie umsonst ist, wissen wir sie nicht zu schätzen. Dabei ist sie unbezahlbar. 

Wenn die Erde sich einmal gedreht hat, sagen wir, es ist ein Tag vergangen. Wenn der Mond sich einmal um die Erde gedreht hat, sagen wir, es ist ein Monat vergangen. Wenn die Erde sich einmal um die Sonne gedreht hat, sagen wir, es ist ein Jahr vergangen. Und so messen wir Zeit. Und diese Zeit versuchen wir zu kriegen. [...] Du hast jeden Tag 86'400 Sekunden, die du investieren oder einfach wegwerfen kannst. Die du investieren kannst in Familie, Geschäfte, in dich, was zu willst. 

Es geht im Leben nicht darum, deinem Leben mehr Zeit zu geben. Es geht einzig und allein darum, deiner Zeit mehr Leben zu geben. Das ist alles, was zählt. Lebe! [Isa Ulubaev]